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2024: Trinkwasserverbund Gelfingen – Hitzkirch und die Markusquelle

Die Wasserverantwortlichen vor dem Pumpwerk Gelfingen.

Der Leitungsbau für den Wasserverbund zwischen Gelfingen und Hitzkirch fiel in die Coronazeit.  Am 28. Juni wurde dieser Zusammenschluss gefeiert. Oberhalb von Gelfingen konnte im Wald von Markus und Bernadette Widmer eine ergiebige Wasserquelle gefunden  werden, welche dem Namen des Waldeigentümers gewidmet wurde.

Die Wasserversorgungsgenossenschaft Gelfingen hat in den letzten Jahren grosse Anstrengungen unternommen, weitere Quellen zu suchen und diese für die Versorgung zu fassen. Mit den zusätz­lichen Quellen fällt vor allem in den Winter- und Frühlingsmonaten mehr Wasser an als benötigt wird. Damit dieses kostbare Wasser für die Versorgung genutzt werden kann, haben sich die beiden Wasserversorgungen für die Realisierung eines Trinkwasser­verbundes entschieden. In Zeiten von überschüssigem Quellwasser liefert Gelfingen das nicht genutzte Wasser in das Netz von Hitzkirch. In den Sommer­monaten, in welchem normalerweise die Quellen den Bedarf von Gelfingen nicht mehr zu 100% decken können, kann die Wasserversorgung Hitzkirch AG mit der Lieferung von Grund­wasser die fehlenden Mengen in Gelfingen ausgleichen. 

Erfolgreiche erste Wasserlieferung

Im niederschlagsreichen 1. Halbjahr 2024 hat der Verbund seinen Nutzen und die Vorzüge bereits gezeigt. In den erste sechs Monaten konnten rund 30‘000 m3 Quellwasser in das Netz von Hitzkirch eingebracht werden. Dies entspricht zirka 1/5 der Gesamtgewinnung von Hitzkirch während dieser Periode.

Die beiden Vorstände trafen sich am 28. Juni beim Grundwasser-Pumpwerk in Gelfingen, wo sie von den Wasser­meistern Kurt Schmid und Markus Widmer über die technischen Eigenschaften informiert wurden. Anschliessend fuhr die Gruppe per Velo in den Ägetewald, wo die gefasste Markus­quelle besichtigt wurde. Markus Widmer vermittelte interessante Informationen zum Fund dieser Quelle mit erfolg­reichen „Wasserschmöckern“. Nach dem Aperitif führte der Weg steil hinunter zur Waldhütte, wo die Gäste von Rita und Alois Koch-Wildisen empfangen mit feinen Grillladen verwöhnt wurden. Hansruedi Wicki überraschte mit seinen Alphornklängen. Gemeinsam wurden die Ereignisse gefeiert. Nach gemütlichen Stunden wurden die Velolichter montiert und zufrieden über den gelungenen Abend fuhr man nach Hause.

Die beiden Leitungen werden zusammengeschlossen (schwarzes Teilstück).
Auf die Markusquelle wird angestossen.
Drei pflichtbewusste Wassermeister: Kurt Schmid, Hanspeter Koller (Hitzkirch) und Markus Widmer.