Im Grundwasserpumpwerk Chilchfeld wurde kürzlich eine dritte Pumpe eingebaut. Damit reagiert die Wasserversorgung Hitzkirch AG auf den Wegfall des Pumpwerks Dreiangel als Trinkwasserquelle.
Seit die Schutzzone rund um das Grundwasserpumpwerk Dreiangel aufgehoben wurde, darf dieses nicht mehr zur Trinkwassergewinnung genutzt werden. Zwar besteht das Pumpwerk baulich weiterhin, doch als Wasserressource steht es nicht mehr zur Verfügung. Damit ging ein wichtiger Pfeiler für die Betriebssicherheit und Flexibilität in der Grundwasserförderung verloren.
Um diese Lücke zu schliessen, wurde im Grundwasserpumpwerk Chilchfeld eine dritte Pumpe installiert. Der Filterbrunnen mit einem Durchmesser von 98,6 cm bot dafür die nötigen baulichen Voraussetzungen. Zwar dürfen laut Konzession weiterhin nur zwei Pumpen gleichzeitig betrieben werden, doch die zusätzliche Pumpe bringt klare Vorteile.
Durch den rotierenden Betrieb wird jede Pumpe weniger stark beansprucht, was ihre Lebensdauer verlängert. Gleichzeitig bleibt die Versorgung auch dann gesichert, wenn eine Pumpe gewartet oder ersetzt werden muss. So steigt die Betriebssicherheit und das Risiko einer Unterversorgung wird deutlich verringert.
Mit dieser Massnahme stärkt die Wasserversorgung zudem ihre Eigenständigkeit innerhalb des regionalen Versorgungsverbunds. Die Inbetriebnahme der neuen Pumpe verlief planmässig, die Anlage arbeitet zuverlässig und ergänzt das bestehende System optimal.
Ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige, sichere und unabhängige Trinkwasserversorgung.
Text: Sandra Lüpold und Fotos: Hanspeter Koller



